Donnerstag, 14. April 2011

Portrait: Virginia Woolf

„Die größte Klugheit einer klugen Frau besteht darin, ihre Klugheit nicht zu zeigen.“
Sie gehörte zu den begabtesten Literaten des 20.Jahrhunderts, ihre Texte gelten bis heute als Vorbild für die, in den 70er Jahren entstandene, Frauenrechtsbewegung.
Virginia Woolf wurde 1882 in London als Tochter des Schriftstellers Leslie Stephen geboren. Durch ihren Vater kam sie bereits in frühen Kinderjahren mit literarischen Texten in Berührung und verfolgte schon recht früh den Wunsch, Schriftstellerin zu werden.
Sie wirkte zusammen mir ihren Geschwistern in der der "Bloomsburry Group" und prägte mit ihrer Rolle in
diesem literarischen Kreis das Bild der Emanzipation, da sie  mit Ihrer Schwester, die einzige Frau in einer Männer fixierten Gesellschaft war, die ihr Können in dieser Zeit unter Beweis stellen durfte.
Virginia Woolf litt an starken Depressionen, welche sich auch in Form des Verlusts ihrer „Weiblichkeit“ zeigte.
Sie hatte mehrere Liebesbeziehungen zu Frauen und Männern und verarbeitete dies in dem Roman "Orlando" in welchem sie über eine Frau schreibt, die sich in einen Mann verwandelt und wieder zurück.
Zusammen mit ihrem späteren Ehemann Leonard Woolf gründete sie einen Verlag und arbeitete dort als Lektorin und Druckerin.
Eines ihrer bekanntesten Werke ist das Essay "Ein Raum für sich allein", in dem sie Thesen über Handlungen und Taten der Frauen in der Literatur, Sexualität sowie der Geschlechterdifferenzierung aufstellt. Dieses Essay gilt bis heute als Manifest der Emanzipation und der Frauenrechtsbewegung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen